Ausgasung und Spülsteine
Flüssiges Metall kann durch Verwendung unterschiedlicher Gase ausgegast werden. Zur Ausgasung werden, je nach Bedarf und individuellen Firmenzielen, meist Stickstoff (bei nichteisenhaltigen Metallschmelze auch mit einem geringen Anteil Wasserstoff), Argon und Schwefelhexafluorid (SF6) genutzt, um die Qualitätsvorgaben des Produkts (Gussteile, Barren, etc.) zu realisieren.
Die von SOL bereitgestellten Technologien zur Ausgasung von Metallschmelzen beinhalten:
Lanzen: Die Schlichtheit der Anwendung ist ideal für Beckenöfen, in denen die mechanische Durchmischung der Schmelze eine Entschlackung fördert und jegliche feste und gasförmige Bestandteile an die Oberfläche bringen und die Homogenität der Schmelze garantieren.
Spülsteine: Durch am Boden des Beckens installierte Spülsteine wird Gas eingeleitet. Fein vernebelte Gasblasen steigen vom Boden des Beckens auf und treiben Verschlackungen an die Oberfläche. Spülsteine eignen sich besonders in Becken- und Aluminiumöfen und garantieren exzellente Ausgasungsergebnisse. Im Zusammenspiel mit einer mechanischen Durchmischung der Schmelze erzielen Sie eine bessere thermische und chemische Homogenität der Schmelze, wodurch die Qualität signifikant gesteigert wird. Spülsteine werden ebenfalls für Anwendungen in der Glas-. Speziallegierungs-, Gusseisen- und Stahlindustrie eingesetzt.
Drehende Gasverteilung: diese Systeme bieten eine effiziente Verschlackung mit verringerter Behandlungsdauer. Bei diesem Prozess wird ein gasbetriebener Rotor in der Schmelze versenkt. Seine optimale Effizienz beruht dabei auf der Vergrößerung der Austauschfläche bei gleichbleibender Gasmenge.