Öl- und Gasindustrie

Molchen

Rohrleitungssysteme in der Öl- und Gasindustrie erstrecken über weite Strecken. Zur effektiven Reinigung oder zur Überprüfung der Pipelines werden spezielle „Molch“-Systeme eingesetzt. Beim Molchen („Pigging“) wird ein „Molch“ unter Verwendung eines kontrollierten Fluidstroms, wie z.B. Stickstoff, durch ein Rohrleitungssystem gedrückt. Der Einsatz von Stickstoff anstatt Wasser, Luft oder anderen Chemikalien hat dabei gleich mehrere Vorteile: hohe chemische Trägheit, geringe Restfeuchte und geringe Wechselwirkung mit Pipelineprodukten.

Unter Verwendung spezieller Start- und Bergungsstationen wird der hochreine und nahezu wasserfreie Stickstoff mit hohem Druck in das zu reinigende Rohrleitungssystem gepumpt und treibt den „Molch“ durch die Pipeline vor sich her. Auf diese Weise lassen sich auch komplexe Teile einer Pipeline, wie Kurven oder Gradienten reinigen. Der Einsatz von Stickstoff als Treibmittel hat gleich mehrere Vorteile. Hinter dem Molch wird die Pipeline mit gasförmigem Stickstoff gereinigt, inertisiert und unter Druck gesetzt. Der Molch schiebt Verunreinigungen und Flüssigkeiten vor sich her und können an der Bergungsstation entfernt werden. Auf diese Weise wird die Oberfläche der Leitung von Ablagerungen und Flüssigkeiten befreit und im gleichen Schritt inertisiert.

Die Molchtechnik kann für eine Vielzahl an Pipelines angepasst und in den verschiedensten Betriebsphasen eingesetzt werden; von der Inbetriebnahme bis zur planmäßigen und außerordentlichen Instandhaltung.

Neben langjähriger Erfahrung bietet SOL die notwendige Ausrüstung und Personal, um Molcharbeiten mit maximaler Effizienz und Sicherheit durchzuführen: Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Technologien und der engen Zusammenarbeit mit Fachfirmen bietet SOL seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen und die modernste Molchtechnik am Markt.

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